Bürgermeisterkandidat Martin Beckel besuchte gemeinsam mit Jürgen Keller und Dr. Achim Pfisterer von den Freien Wählern Oberstaufen das Seniorenzentrum St. Elisabeth in Oberstaufen.
Vor Ort informierte sich die Delegation bei Einrichtungsleiter Kurt Wachter und Pflegedienstleiterin Sonny Burger über die Themen des Pflegealltags. Ein hohes Maß an Bürokratie erschwere die tägliche Arbeit und der spürbare Fachkräftemangel, den Herr Wachter auch am fehlenden positiven Image des Berufs festmacht, sei besorgniserregend. Die Vergütung sei im ländlichen Raum durchaus interessant, es werden Zulagen und ein 13. Monatsgehalt bezahlt.
Herr Wachter verschaffte den Freien Wählern einen Überblick über die, von der Caritas betriebene Einrichtung, welche ein großes Angebot bietet, wie bspw. Kurzzeit-, Urlaubs- oder stationäre Pflege. Auch individuelle Anfragen bzgl. Tagespflege können, je nach Auslastung, bedient werden.
Herr Keck, Küchenchef der Einrichtung, berichtete, welche Leistungen die hauseigene Küche erbringt. Neben der Versorgung des Seniorenheims, wird Essen auf Rädern, sowie das Mittagessen für Kindergarten und Schule zubereitet.
Frau Brand, Heimbewohnerin und Mitglied des Heimbewohner-Beirates erzählte, dass pflegebedürftige Menschen oft zu lange mit der Entscheidung in ein Altenpflegeheim umzuziehen, warten würden. Sie fühle sich hier sehr wohl und die neu gestaltete Cafeteria ermögliche das Treffen mit Freunden und Verwandten und auch das Feiern von Anlässen, ohne die Einrichtung verlassen zu müssen. Die Caritas-Einrichtung beschäftigt derzeit 70 Mitarbeiter, 55 davon in der Pflege. Die Auslastung sei gut, es sind aber Plätze frei. Die Einschnitte der Gesundheitspolitik und deren Folgen sieht Einrichtungsleiter Wachter skeptisch. Er wünscht sich von Bürgermeisterkandidat Martin Beckel, dass die Gemeinde sich, um die (fach-)ärztliche Versorgung in Oberstaufen kümmert, da diese, aufgrund des demographischen Wandels, gefährdet ist. Martin Beckel sagte ihm zu, sich im Falle seiner Wahl, darum kümmern zu wollen.